The Brand Life.

Logitech kriegt die Design-Kurve

Gutes Brand-Design kann im Markt entscheidend sein und endlich hat auch Logitech den Schuss gehört. Dass das Unternehmen aber sogar auf strategischer Ebene das Thema Design in den Mittelpunkt stellt und damit quasi eine 180° Kehrtwende vollzieht, ist schon etwas ungewöhnlich. Aber es ist auch mutig – und auf jeden Fall richtig, denn bisher hatte Logitech in der designaffinen Zielgruppe sicher nicht allzu viele Freunde.

logi

 

 

Der neue Schriftzug kommt zwar etwas generisch daher, ist aber durchaus sympathisch und zeitlos gut gestaltet und funktioniert durch seine Details auch als Signet – der bisherige Horror von einem Logo ist damit Geschichte. Darüber hinaus hat der neue Design-Chef Alastair Curtis (vormals bei Nokia und verantwortlich für die ziemlich guten Lumia-Designs) offensichtlich Großes vor, die ersten Einblicke sind durchaus vielversprechend. Wie aber das Kürzel “Logi” tatsächlich eingesetzt wird, bleibt abzuwarten – ein interessanter Ansatz ist es in jedem Fall, besonders da Logitech aufgrund namensrechtlicher Probleme im Japanischen Markt unter “Logicool” operieren muss.

 

Mehr dazu bei TNW http://thenextweb.com/gadgets/2015/07/08/logitech-gets-a-new-logo-and-design-focus-to-add-spice-to-its-brand/ und http://www.logitech.com/de-de/home

  • Von
  • Bijan Latif

Akademischer Stoffwechsel

Naming ist ein schwieriges Feld. Vor allem wenn man global agiert. Mitsubishi hat das schon in den 80er Jahren leidvoll mit seinem Geländewagenmodell “Pajero” erleben müssen, und jetzt kommt ein großer japanischer Klamottenhersteller nach Deutschland und will sich gegen H&M und Konsorten positionieren. Nur ist eben der Markenname hierzulande etwas merkwürdig, wenn nicht sogar lächerlich. UNIQLO. Man kann es nicht anders sprechen als “Uniklo” und denkt dabei an a) die Studienzeit und b) das was man eben so jeden Tag tut, in groß und in klein. Uniklo, Schultoilette, Betriebs-WC, das ist die Assoziationswelt, die der Name hervorbringt – und sonst leider gar nichts. Dass das Ganze als Abkürzung für “Unique Clothing” erkannt wird, ist reines Wunschdenken und verhindert nicht, dass man es vor seiner geistigen Nase riechen kann, dieses Örtchen in der Bildungsanstalt.

  • Von
  • Bijan Latif
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Liebe Zeitungen: mehr Promiskuität! Und den toten Gaul reiten!

Besser hätte man es nicht sagen können:
Jan Lerchs kleines Strategiepapier für Zeitungsverlage.

http://www.vocer.org/de/artikel/do/detail/id/441/zeitungen-muessen-promiskuitiv-werden—beim-geldverdienen.html

Wenn die Umsetzung in (und manchmal gegen) Verlagsrealitäten doch nicht so schwer wäre  – weil die Comfort Zone so kuschelig und die Fallhöhe der Rentabilität so hoch ist …

  • Von
  • Emke Hillrichs

Focus deutscht Huffington Post ein …

Das wird spannend:

Oliver Eckert über die Huffington Post:
„Die HuffPo bereichert die deutsche Medienlandschaft“

- Kann Focus eine Web-Brand wie HuffPo führen? Oder wirds peinlich?
- Und: Was macht der mit seinen Händen? Was für ein Gesten-Pathos!
- Und: Wo sitzt der Content-Muscle?

  • Von
  • Emke Hillrichs
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Willkommen in der vivilisierten Welt …

Neuer Vivil-TVC
Spot: so mittel. Oder ich verstehs noch nicht…
Claim: Toller Nonsens, der hängen bleibt und der irgendwie zur Produktkategorie passt. Und genau deswegen strategisch großartig.

Hat mir in jedem Fall nach langen Workshopstunden den Tag gerettet.
Danke, Grabarz&Partner.

PS: Erinnert sich noch jemand hieran:

  • Von
  • Emke Hillrichs
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Markenmodelle: Gehorche der Zwiebel …

Als Stratege arbeitet man man sich ja ständig an den verschiedensten Markenmodellen ab. Egal ob Unilever Brand Key, das Markenprofil von BMW oder der Roland Berger Brand Profiler
Alle sind auf ihre Art spannend, haben jeweils echte Stärken und damit ihre Berechtigung. Allen ist jedoch auch gemein, dass sie manchmal zu dogmatisch befolgt und eingesetzt werden – und den Strategen manchmal den Nerv rauben.
Über eine amüsante Polemik zum Thema bin ich neulich bei Martin Weigel auf seinem Blog canalside view gestoßen: Brand Onions: The Crying Game.
Viel Vergnügen!

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Creative Strategy.

Ganz gut beschreibt die Rolle des Creative Strategist Simon J. Dean, zwar aus der Sicht eines Copywriters, aber doch sehr treffend.

Mein professioneller Blickwinkel kommt natürlich mehr von meiner Arbeit in den Bereichen Design und Corporate Identity. Angefangen hat das Ganze aber mit meinem Produktdesign-Studium, das ich 1992 an der Kunsthochschule Berlin Weißensee begonnen und an der UdK (damals noch HdK) fortgesetzt habe.

 

Creative Strategists.

 

 

Produktdesign ist sozusagen die Königsdisziplin des Design, denn hier kommen Funktion, Ästhetik, Semantik und viele andere Aspekte im Rahmen einer Problemlösung zusammen. Interdisziplinäres Denken und Prozessmanagement sind essentielle Bestandteile – vom Konzept über den Entwurf bis zur Produktion muss der Produktdesigner alle Schritte denken und bedingt sogar selbst handwerklich umsetzen können.

 

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Daraus resultiert ein tiefes Verständnis für die Herausforderungen der kreativen Gewerke, die mit einer strategischen Positionierung umgehen müssen.

 

Dass ich später über Grafikdesign, Corporate Design und Webdesign (das dem Produktdesign in seinem Charakter sehr nahe kommt) im strategischen Bereich angekommen bin, ist für mich insofern natürlich, da konzeptionelles Denken, Planung, Kundenberatung und jegliche Markenarbeit immer Teil dieser Tätigkeiten ist. Und das wird es auch bleiben, denn neben der Beratungstätigkeit möchte ich auch immer weiter umsetzen dürfen, denn darum geht es ja schließlich.

 

Creative Strategy ist für mich unter dem Strich also kein neues Buzzword sondern eine logische Verknüpfung und sozusagen der perfekte Cuvée aus meinen fast 18 Jahren Berufserfahrung.

 

 

 

  • Von
  • Bijan Latif
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Brandvise ist da.

Emke Hillrichs und Bijan Latif sind Brandvise.

Visi